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Die Terrorikone Leila Khaled zu Gast bei Freunden

Morgen Abend findet in Wien eine Veranstaltung statt, zu der das Österreichisch Arabische Kulturzentrum (OKAZ) eine Vertreterin einer Gruppierung eigeladen hat, die von den USA und der EU als terroristisch eingestuft wird.

Doch nicht nur die angesprochene „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (PFLP) als Organisation ist tief in antiisraelische und antijüdische Gewalt verstrickt: Die eingeladene Proponentin Leila Khaled selbst hat in eigener Person Terrorerfahrung gesammelt – bei den Flugzeugentführungen 1969 und 1970, an denen sie federführend beteiligt war und für die sie nie zur Verantwortung gezogen wurde.

Khaled unterstützt Selbstmordattentate als legitimes „Kampfmittel“ gegen jene „Demütigung“, die für sie die Existenz Israels darstellt, und die sie in für europäische Ohren politisch korrekter Manier als „Besatzung“ und „Kolonialprojekt“ bezeichnet.

Dieser antiimperialistischen Dritte-Welt-Ideologie der PFLP schließen sich auch die Veranstalter des morgigen Vortrags an, die sich ob solcher Aussagen nicht etwa von Khaled distanzieren, sondern sie vielmehr als „Revolutionsikone“ und als „das personifizierte Palästina“ bejubeln – und gegen jede Kritik in Schutz nehmen.

Kritik an der Einladung der am antiisraelischen Terror beteiligten PFLP-Aktivistin wird auf der Facebook-Seite des OKAZ denn auch unwidersprochen als „Schmutzkampagne der Zionisten“ bezeichnet, die quasi ein Meinungsmonopol besäßen.

Deswegen werde auch der Freiheitskampf von Menschen wie Leila Khaled „von hiesigen Mainstream-Medien verschwiegen“ und „[k]eine westliche Demokratie wagt es“, den zionistischen „Staatsterror“ und seine Mordmaschinerie „zu verurteilen“, wie es in PFLP-Diktion auf der Homepage des OKAZ heißt.

Wem diese Ausführungen wie antisemitische Verschwörungstheorien vorkommen, der mag damit nicht ganz falsch liegen, wie man nicht zuletzt an der Tatsache sieht, dass selbst Khaleds Aussage, der Islamische Staat und Boko Haram seien Instrumente der Zionisten, um die „ganze Welt zu kontrollieren“, nicht zu einer Distanzierung seitens ihrer Wiener Fans führt.

Und noch nicht einmal Khaleds öffentlich geäußerte Bewunderung für Adolf Hitler stößt auf irgendeine Form von Kritik – eine Bewunderung, die aus aufschlussreichen Gründen einen Dämpfer erhalten hat, wie Khaled selbst in ihrer Autobiographie „Mein Volk soll leben“ ausführte:

„In den ersten drei Jahre der höheren Schule hatte ich mich mit wichtigen Personen beschäftigt: Lincoln, Napoleon, Hitler, Lenin. Ich hatte sie am Anfang alle bewundert …

Zuerst hegte ich Sympathie für Hitler, weil ich dachte, er sei ein Feind der Juden. Später fand ich heraus, daß er die Araber als Untermenschen klassifizierte, nur wenig über den Zigeunern und den Juden.“

Nicht etwa der antisemitische Vernichtungswahn Hitlers war es, der Khaled störte: Dieser hatte ihm ja vielmehr überhaupt erst ihre „Sympathie“ eingebracht, sondern die von ihr erst „später“ gemachte – und den historischen Tatsachen nicht entsprechende – ‚Entdeckung‘, dass Hitler die Araber ähnlich verachtet habe wie die ‚Zigeuner‘ und Juden.

Angesichts all dessen ist besonders bemerkenswert, wenn auch nicht sonderlich überraschend, welch illustren Gast das Österreichisch Arabische Kulturzentrum morgen neben Leila Khaled noch begrüßen darf.

Laut Einladung wird der Botschafter der palästinensischen Autonomiebehörde in Wien Salah Abdel Shafi die Begrüßungsrede halten. Dieser bezeichnet, ähnlich wie Khaled, Israel schon mal als interessierten Profiteur des Zerfalls der nahöstlichen Staatenordnung und erklärt im Einklang mit der antisemitischen Terrorikone, die er morgen Abend in Wien hofieren wird, die Auflösung des jüdischen Staates zur besten aller Lösungen.

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